10.05.2021
Am Samstag den 8.5. sind wir in die Pfalz zum Klettern. Das Ziel dabei war es, zwei mir neue Felsen zu erkunden und dabei den ein oder anderen Gipfelmoment auf den tollen Pfälzer Sandsteintürmen mit zu nehmen. Die Schwierigkeitsgrade stehen hier aufgrund der mobil abzusichernden Routen hinten an. Zumal die Wegfindung in cleanen Routen nicht unbedingt einfach ist und man in unbekanntem Terrain immer die Möglichkeit haben sollte reversibel zu klettern. Für unsere Unternehmung habe ich den Sorgenbergturm im Erfweiler Tal und den Salzwooger Teufelstisch ausgewählt. Durch das Virus, dessen Name nicht genannt werden darf und die Schließung der Kletterhallen sind an schönen Wochenenden die bekannten “Modefelsen” immer sehr stark frequentiert. Dem entsprechend wollten wir der Natur, den Anwohnern und unseren Nerven einen Gefallen tun und gerne auch einen etwas längeren Zustieg und eine geringere Routendichte in Kauf nehmen, auf Klettermeter verzichten und den Fokus auf schöne Wege mit Gipfelbuch legen. Der linke Normalweg am Sorgenberturm ist mit zwei Ringen ausgestattet, die sich entspannt anklettern und klippen lassen. Dazwischen bieten sich eine Riesen-Sanduhr und ein Baum an Zwischensicherungen zu legen, wenn man möchte. Sicherlich gäbe es auch noch Möglichkeiten zwischendurch was zu legen, ist aber nicht von Nöten. Nach schöner entspannter Kletterei gelangt man auf den Gipfel vor dem Sorgenbergmassiv, hier gibt es ein Gipfelbuch, einen Abseilring und eine sehenswerte Aussicht ins Erfweiler Tal mit Heegerturm und Hahnfels.
Der Anstieg zum Salzwooger Teufelstisch ist schon etwas spektakulärer. Er ist sinnvollerweise (Seilverlauf) in 3 kurzen Seillängen zu machen, es sei denn man turnt quasi Free Solo hoch, was ich jetzt nicht zwingend bevorzuge und empfehlen würde. Die erste Länge geht ungesichert durch leichtes Gelände bis zum Sockel des Tisches wo es einen Standring gibt. Man könnte hier nen kleinen Keil oder Friend unterbringen, ist aber unnötig. Die zweite Länge ist eine luftige Querung nach links bis zur Kante. Zur Sicherung gibt es eine Sanduhr die schwierig zu entdecken und selbst mit einer 120cm Kevlarschlinge diffizil zu fädeln ist. Bei unserer Tour steckte ein Stöckchen drin, das hilft das Teil zu finden und zu fädeln. Vor dem Aufschwung zum Band unter der “Tischplatte” darf man gerne noch einen 2er CAM (DMM,grün) in einem Loch unterbringen, der die Nerven beruhigt und dort gut liegt. Der Aufschwung geht direkt rechts von der Kante am besten. Auf besagtem Band findet man 2 Standringe, wobei der neuere, von der Position her, zum Nachsichern geeigneter ist. Dann geht es im Entengang (oder auf allen Vieren) mit Untergriff unter der Tischplatte lang, bis zu einem offenen Riss der zum Gipfelplateau führt. Wer den (vermutlich) geschlagenen Griff auf dem Plateau rechts des Risses direkt findet hat gewonnen, kennt man diesen nicht, darf auch gerne am Ausstieg getüftelt werden. In diesem Fall beruhigt ein kleiner Friend unter der Tischplatte, der im Zweifel auch einen mächtigen Pendler verhindern würde.
Alles in allem ein lohnender Tag mit Fokus auf Erlebnis statt Schwierigkeit, gerne wieder, danke an Bene für die Begleitung und angenehme Gesellschaft.
Ein paar Bilder (Insta-Link)
Admin - 08:21:37 @ Klettern outdoor
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